Die besten veganen Milchalternativen
Vegane Milchalternativen - wozu eigentlich?
Ob im Kaffee, Tee, Müsli, im Milchreis oder auch im Milchshake – Milch ist in vielen Gerichten und Getränken enthalten und wird oftmals auch pur getrunken. Da für Veganer Milch und Milchprodukte allerdings tabu sind, stellt sich nun natürlich die Frage, ob man als Veganer nun vollkommen auf diese Lebensmittel und Getränke verzichten muss?
Die Antwort lautet ganz klar: Nein, das muss man nicht!
Denn es gibt heutzutage eine Vielzahl an veganen Milchalternativen*, die genauso gut, wenn nicht sogar noch besser schmecken als „echte, tierische Milch“ und die auch genau so vielseitig eingesetzt werden können. Denn egal ob aufgeschäumt, als Zutat beim Backen oder im Tee – vegane Milchalternativen kann man genau so verwenden wie das tierische Vorbild, nur eben vollkommen ohne Tierleid!
Wie schmecken die veganen Milchalternativen eigentlich?
Befassen wir uns doch erst einmal damit, wie tierische Milch denn überhaupt so schmeckt. Wenn wir von tierischer Milch reden, meinen wir in aller Regel Kuhmilch, da die Kuhmilch die am meisten verwendete und gekaufte Milch ist.
Kuhmilch hat einen sahnigen, leicht süßlichen und frischen Geschmack. Sie hat eine flüssige Konsistenz, die allerdings nicht zu wässrig ist.
Hierzu eine Alternative zu finden ist erst einmal etwas schwierig, da jede pflanzliche Milchalternative natürlich einen gewissen Eigengeschmack mit sich bringt. Klar! Denn Sojamilch schmeckt nun mal etwas nach Soja und Kokosmilch eher nach Kokos. Aber ist das schlimm? Nein, ist es nicht! Denn nur, weil pflanzliche Milchalternativen anders schmecken als die typische Kuhmilch, heißt das noch lange nicht, dass sie deswegen auch schlechter schmecken müssen.
Ganz im Gegenteil! Wenn man beispielsweise leckere Milchbrötchen oder Brioche backen möchte, dann kann man hierzu eine pflanzliche Milchalternative verwenden, die einen eher süßlichen Geschmack hat wie z.B. Kokosmilch*. Zum Kaffee oder Cappuccino passt hingegen Hafermilch* sehr gut, da diese Alternative keinen so intensiven Eigengeschmack hat, der im Kaffee vielleicht störend sein könnte, da er den typischen Kaffeegeschmack eventuell übertönt.
Welche Milchalternativen gibt es?
Wir haben gerade schon ein paar vegane Milchalternativen erwähnt, allerdings gibt es noch viel mehr. Die Zeiten in denen man als Veganer nur eine einzige Milchalternative in den Geschäften finden konnte, sind zum Glück vorbei (wenn auch noch nicht ganz so lange).
Die Supermarktregale und auch die Onlineshops sind mittlerweile voll mit pflanzlichen Milchalternativen von den unterschiedlichsten Herstellern. Und es kommen immer wieder neue Produkte hinzu.
Wir stellen dir nachfolgend die verschiedenen pflanzlichen Alternativen zu Milch vor und verraten dir natürlich, wo du sie kaufen kannst.
Sojamilch
Sojamilch* ist wohl so ziemlich die bekannteste pflanzliche Milchalternative. Sojamilch* gibt es bereits seit vielen Jahren, doch früher wurde sie überwiegend nur in asiatischen Ländern verwendet. Sie wird, wie der Name schon vermuten lässt, aus Sojabohnen hergestellt. Dementsprechend hat diese vegane Milchalternative auch einen etwas sojatypischen Geschmack.
Sie schmeckt leicht nussig, aber auch cremig. Wir persönlich verwenden Sojamilch z.B. sehr gerne in herzhaften Speisen wie beispielsweise in Soßen oder auch in Kartoffelpürree. Sie kann natürlich auch sehr gut im Müsli verwendet werden.
Wer hier jedoch eher auf einen süßlichen Geschmack wert legt, der kann beispielsweise auf eine Vanille-Sojamilch* zurückgreifen.
Hafermilch
Hafermilch* ist mittlerweile die zweitbekannteste Milchalternative auf dem Markt, nach Sojamilch natürlich. Kein Wunder, denn Hafermilch passt einfach zu allem – egal ob zu herzhaften oder süßen Gerichten. Hafermilch hat keinen so intensiven Eigengeschmack wie es beispielsweise bei Sojamilch der Fall ist.
Sie schmeckt leicht süßlich, frisch und nur ein wenig nach Hafer. Sie ist daher auch wahnsinnig vielseitig einsetzbar, da sie den Geschmack von anderen Lebensmitteln nicht übertönt. Ihr könnt sie also nach Belieben im Müsli, Kaffee, Tee, verschiedenen Süßspeisen und in deftigen Gerichten verwenden.
Sie ist sozusagen ein richtiger Allrounder! Es ist daher auch gar nicht verwunderlich, dass Hafermilch mittlerweile immer beliebter wird. Auch bei uns im Haushalt darf sie nie fehlen.
Hergestellt wird Hafermilch* in der Regel übrigens nur aus Wasser, Hafer, etwas Öl und ein wenig Salz. Man braucht also nur wenige Zutaten und wer Lust sowie ein wenig Zeit hat, der kann seine Hafermilch auch ganz einfach selbst herstellen.
Mandelmilch
Die meisten von euch kennen Mandeln mit Sicherheit als Zutat im Müsli oder auch zum Backen. Aber wusstet ihr auch, dass man aus den leckeren Nüssen auch Mandelmilch* herstellen kann? Eines muss man allerdings gleich vorweg sagen: Mandelmilch ist etwas teurer als Soja-, Hafer- oder auch Reismilch. Das liegt daran, dass Mandeln an sich einfach schon einen etwas höheren Preis haben und die Herstellung der Mandelmilch daher auch dementsprechend teurer ist.
Zur Herstellung von Mandelmilch werden entweder geröstete oder ungeröstete Mandeln verwendet. Je nachdem variiert auch der Geschmack der Milch etwas.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass Mandelmilch* einen recht kräftigen, nussigen Geschmack hat, der zu vielen Speisen und besonders auch zu Kaffeespezialitäten oder zum Müsli gut passt. Da die Mandelmilch auch recht cremig schmeckt, macht sie sich auch sehr gut in Kombination mit Früchten in einem Smoothie oder Milchshake.
Lupinenmilch
Lupinenmilch* kennen vielleicht nicht viele von euch, was sehr schade ist, denn die Lupine ist eine richtige Proteinquelle!
Die Lupine zählt, wie die Sojabohne auch, zu den Hülsenfrüchten. Allerdings ist der Eiweißgehalt der Lupine um einiges höher als der Gehalt der Sojabohne. Das macht sie zu einem wichtigen Eiweißlieferanten.
Aber nicht nur das ist so besonders an der Lupinenmilch. Ein weiterer riesengroßer Vorteil ist nämlich, dass die Lupinenmilch fast keinen Eigengeschmack aufweist. Sie schmeckt frisch und ein wenig sahnig und erinnert auch von der Farbe und Konsistenz her ziemlich an Kuhmilch.
Und Lupinenmilch* kann auch genauso vielseitig verwendet werden! Man muss absolut keine Bedenken haben, dass sie andere Zutaten geschmacklich in den Schatten stellen könnte. Eurer Phantasie und Kochkunst sind mit Lupinenmilch also keine Grenzen gesetzt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sie in Zukunft noch häufiger in unseren Regalen und Onlineshops* zu finden sein wird!
Dinkelmilch
Natürlich kann man auch die Dinkelmilch, wie alle hier aufgelisteten Milchalternativen, pur genießen. Allerdings ist das eher etwas für Personen, die den Getreidegeschmack auch mögen. Man kann sie jedoch sehr gut weiterverarbeiten und die unterschiedlichsten Kompositionen daraus herstellen.
Egal ob süße Shakes, herzhafte Gerichte oder auch als Zugabe beim Kaffee.
Die Dinkelmilch passt so gut wie überall dazu.
Apropos Kaffee! Dinkelmich lässt sich übrigens sehr gut aufschäumen und ist daher auf ideal geeignet um einen leckeren Milchschaum für einen Latte Macchiato oder einen Cappuccino herzustellen.
Reismilch
Wenn man den Geschmack von Reis beschreiben müsste, dann könnte man sagen, dass Reis keinen nennenswerten eigenen Geschmack mit sich bringt, sondern erst beim Kochen den Geschmack von anderen Zutaten oder Gewürzen annimmt.
Und genauso ähnlich verhält es sich auch mit der Reismilch.
Reismilch* hat so gut wie keinen dominierenden Eigengeschmack und ist auch von der Konsistenz her eher etwas wässrig. Aufgrund dessen kann sie auch sehr vielseitig als pflanzliche Alternative zu Milche in verschiedensten Gerichten wie zum Beispiel Kartoffelpüree oder auch Pfannkuchen verwendet werden.
Allerdings können Getränke, bei denen der Milchanteil überwiegt, wie es z.B. bei einem Latte Macchiatto oder auch einer Schokomilch der Fall ist, durch den eher wässrigen Geschmack der Reismilch* schnell etwas fad schmecken.
Erbsenmilch
Erbsenmilch* ist, momentan auf jeden Fall, sogar noch unbekannter als Lupinenmilch und leider auch genauso schwierig zu bekommen. Man findet sie bei uns in Deutschland eigentlich erst seit 2019 auf dem Markt. Das wird sich aber wahrscheinlich in Zukunft ändern, denn sie ist momentan stark im Kommen und das auch aus gutem Grund!
Erbsenmilch* ist nämlich eine super leckere pflanzliche Milchalternative die süßlich, cremig, nussig und frisch schmeckt. Auch wenn sie geschmacklich nicht mit Kuhmilch zu vergleichen ist, so hat sie doch so ziemlich alle Eigenschaften, die Kuhmilch auch mit sich bringt.
Also nichts wie los, schnappt euch den leckeren Milchersatz und verfeinert damit euren Kaffee, Cappucchino oder euer Müsli! Oder verwendet die vegane Milch ganz einfach genauso, wie ihr tierische Milch auch verwenden würdet.
Hanfmilch
Milch aus Hanf? Ja, ihr habt richtig gelesen! Aber keine Sorge! Ihr werdet von Hanfmilch weder high, noch macht ihr etwas Illegales wenn ihr sie trinkt 🙂
Hergestellt wird die Hanfmilch* auch nicht aus den bekannten Hanfblättern sondern aus Hanfsamen. In Verbindung mit Wasser und etwas Öl wird daraus die Hanfmilch produziert.
Aber wie schmeckt denn diese vegane Milchalternative überhaupt? Die Antwort ist ganz eindeutig: Nussig! Und genau wie bei der Mandelmilch*, ist es hier auch so, dass man nussigen Geschmack eben mögen muss. Besonders aber in Getränken wie Kakao, Kaffee oder Milchshake macht sich der Nussgeschmack der Hanfmilch wirklich sehr gut und ist daher der perfekte Milchersatz hierfür.
Haselnussmilch
Natürlich kann man die Haselnussmilch auch wunderbar pur genießen!
Cashewmilch
Die Cashewnüsse, oder auch Cashewkerne genannt, sind vom Geschmack her ziemlich cremig, man könnte schon fast sagen, sie sind buttrig. Zudem haben sie eine ganz leichte, süßliche Note.
Diese Kombination macht sie natürlich zu einem optimalen pflanzlichen Milchersatz.
Die aus den Kernen hergestellte Cashewmilch schmeckt sehr cremig und vollmundig. Sie hat eine leichte Süße, die allerdings überhaupt nicht störend ist.
Ihr könnt sie daher sowohl für die Zubereitung von süßen Speisen wie z.B. einem Kuchen oder auch einem Pancaketeig nutzen. Aber sie eignet sich auch sehr gut zur Herstellung von herzhaften Soßen, Gratins oder anderen Gerichten.
Bei dieser pflanzlichen Milchalternative könnt ihr euch sicher sein, dass, egal wofür ihr sie auch verwendet, ihr damit, dank ihres tollen cremigen Geschmacks, überall einen Volltreffer landet.
Gut zu wissen: Aus Cashewkernen lässt sich übrigens nicht nur Cashewmilch herstellen, sondern auch leckerer, veganer Käse. Mehr darüber erfährst du in unserem Beitrag veganer Käse – unsere liebsten Käsealternativen.
Kokosmilch
Kokosmilch kennen die meisten von euch mit Sicherheit aus der asiatischen Küche. Hier wird Kokosmilch sehr gerne zum Kochen verwendet. Die Kokosmilch bzw. der Kokosdrink der jedoch als Milchersatz dient ist nicht so wirklich mit der Kokosmilch zum Kochen vergleichbar. Die Kokosmilch zum Kochen ist nämlich viel dickflüssiger und auch um einiges süßer.
Der Kokosdrink*, der als pflanzliche Milchalternative dient, hat eine viel dünnflüssigere Konsistenz – wie Kuhmilch eben, was daran liegt, dass er einen deutlich höheren Wasseranteil als die Kokosmilch hat.
Der Kokosdrink schmeckt, wie Kokosmilch auch, relativ süß. Allerdings ist die Süße nicht ganz so dominant wie bei der Kokosmilch. Ganz besonders passt der Drink auch dann, wenn eine leichte Süße gewünscht ist, wie z.B. in einem Milchreis, Milchkaffee oder auch in einem Hefezopf. Hierzu passt die leichte Süße des Kokosdrinks* perfekt und man hat gleichzeitig den Vorteil, dass man weniger mit Zucker nachsüßen muss.
Pflanzliche Milchalternativen zum Aufschäumen
Grundsätzlich könnt ihr natürlich alle, der hier vorgestellten Milchalternativen für euren Kaffee benutzen.
Wer aber auf gewisse Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Latte Macchiato oder auch Café au lait steht, der wird schnell merken, dass es gar nicht so leicht ist, einen tollen Milchschaum mit einer veganen Milch hinzukriegen.
Aber keine Sorge, auch hierfür gibt es eine Lösung!
Es gibt spezielle Barista Varitionen* an pflanzlicher Milch.
Diese Barista Milchalternativen sind in verschiedenen Sorten wie beispielsweise Hafer*, Kokos* oder Soja* erhältlich. Sie lassen sich ganz genau so aufschäumen wie Kuhmilch und somit erhaltet ihr jederzeit den perfekten Milchschaum für euer Getränk.
Welcher vegane Milchalternative ist denn nun am Besten?
Wie ihr seht, gibt es mittlerweile wirklich sehr viele Milchalternativen* auf dem Markt und in Zukunft werden sicher noch einige weitere hinzukommen.
Die Auswahl ist sehr groß und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Welche pflanzliche Alternative zu Milch denn nun die Beste ist, kann man daher auch nicht wirklich sagen, denn es kommt natürlich auch immer darauf an, wofür man den Milchersatz verwenden möchte. Außerdem sind Geschmäcker verschieden und was dem Einen vielleicht gut schmeckt, muss einem Anderen nicht unbedingt genauso gut schmecken. Hier ist also einfach Austesten angesagt!
Wer möchte, der kann viele der oben genannten Milchalternativen natürlich auch selbst herstellen. Das funktioniert am einfachsten mithilfe eines speziellen Milch Makers*. Der Milch Maker kann, in Kombination mit einem Handmixer, die Zutaten mahlen, filtern und emulgieren. So könnt ihr euch jederzeit eure eigene leckere, pflanzliche Milchalternative aus euren Wunschzutaten selbst herstellen. Über passende Rezepte brauchst du dir übrigens auch keine Sorgen machen, denn der Milch Maker enthält auch ein Rezeptbuch, so dass du direkt mit der Herstellung deiner Lieblingsmilch anfangen kannst.
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Ein völlig neuer Fokus auf die eigenen Essgewohnheiten, bieten aber eben nicht nur den immer gleichen Einheitsbrei.
Eine Pflanzliche Ernährung ist nämlich unendlich vielfältig und daher auch ganz sicher alles andere als langweilig!
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